Wie die Shytsees die Welt retten wollen!
Im Moment schallt es aus allen Ecken: Umweltschutz geht uns alle etwas an! Während es sich die Einen zur Lebensaufgabe machen unseren Planeten auf Vordermann zu bringen, entwickeln sich die Anderen zu stillschweigenden Verfolgern die auf die Frage “und wie siehst Du das Ganze so?” eher genervt als interessiert antworten.
“Zero Waste” heißt die neue Bewegung und “Fairtrade” ist das neue In. Wer mitmischen will, muss sich auskennen. Doch wie wird man eigentlich ein echter “Konsumstreiker” und wo fängt man am besten an? Diese Frage keimt mittlerweile jede Woche aufs Neue im Shytsee-Büro auf. Den Stein ins Rollen brachte unsere liebe Moni, die sich schon 2017 mit den Worten “das mit die Kaffeekapseln, könnt ma eigentlich auch anders lösen” an das Team wandte.
Die ersten Schritte zum ökologischen Unternehmen
Was dann etwas einschlief, erwachte 2018 mit meiner Anwesenheit und später mit dem großen Interesse unserer Anna. Das Plastikproblem war mir natürlich noch nie direkt bewusst, bis ich mir einige Reportagen über die Verschmutzung unserer Meere ansah. Unglaublich, wie wir Menschen mit unserer Umwelt umgehen und das dann noch als selbstverständlich erachten. Nach sorgfältiger Recherche (Sherlock-Holmes-Ader eben) und einigen YouTube–Videos wurde mir klar: Es wird Zeit, etwas zu ändern!
“I am looking for Plastic free!”
Nachdem man sein zu Hause gründlich begutachtet hat, fällt einem (natürlich) der enorme Plastikverbrauch auf. Wahnsinn, was wir an einem Tag (!) wegwerfen. Was anschließend damit passiert, ist vielen entweder nicht bewusst, oder interessiert einige nicht. Plastik kann nicht abgebaut werden und ist deshalb Müll, der nicht auf natürliche Weise von unserem Planeten verschwindet.
Was in ärmeren Ländern in den Flüssen und Bachläufen landet, wird bei uns vorbildlich recycelt. Alles? Leider nein. Da wir bisher eine enorme Menge unseres Plastikmülls nach China verschifft haben (China lehnt Müllimporte in Zukunft wohl aber ab), um ihn dort “loszuwerden” (ganz nach dem Motto: Aus den Augen aus dem Sinn), ist die Frage, ob wir unseren Müll ordentlich entsorgen eigentlich mit einem klaren “Nein!” zu beantworten. Die Lösung scheint deshalb ganz einfach zu sein: Wir müssen aufhören, Plastikmüll zu produzieren. Leichter gesagt als getan.
“Dieser Weg wird kein leichter sein”
Da kann man sich verdammt glücklich schätzen, bei den Shytsees zu arbeiten. Die Mülltrennung läuft hier schon lange Zeit ganz selbstverständlich ab. Auch das Interesse, unserer Umwelt etwas Gutes zu tun, ist innerhalb des Teams groß. Hier mal ein “ist das eigentlich ökologisch?” da mal ein “ist der Plastikmüll wirklich nötig?” dort ein neckisch gemeintes “das war jetzt aber nicht Zero Waste” (Danke an dieser Stelle an Alex).
Unser neues ökologisches Büro
Natürlich ist der schwerste Schritt immer der, anzufangen. Sich in der Welt des plastikfreien Lebens zurechtzufinden, kann viele schon an ihre Grenzen bringen. Da trifft es sich gut, dass wir Shytsees bald in ein neues Bürogebäude ziehen, das wir ganz nach unseren (ökologischen) Wünschen gestalten können. Die Frage nach der richtigen Ausstattung (Handtücher oder Papier, Kaffeemaschine oder Kaffeepresse, Wasser aus der Leitung oder gekauft…) und der Bauweise (aus alt mach neu) bringt uns dem ganzen Thema immer näher und lässt uns alle, mal mehr mal weniger, über unseren eigenen Müllverbrauch nachdenken.
Step by step oder: Ein Shytsee-Tipp für alle
Während einige Teammitglieder auf Glas- anstatt Plastikflaschen umgestiegen sind, sich das Essen vorkochen und sich intern über die neuesten Hacks austauschen, fangen andere an sich langsam in das Thema reinzufinden. Ein toller Umwelt-Einstieg für alle Social-Media-Begeisterten, ist die Suchplattform Ecosia. Pro eingegebener Suchanfrage wird hier ein Baum gepflanzt. Außerdem werden monatlich die Finanzberichte offengelegt, um immer einen transparenten Blick in die Arbeit von Ecosia zu haben.
Check out: Instagram-Account “konsumstreik”
Wer sich außerdem für das Thema Nachhaltigkeit, plastikfrei und selbstgemacht interessiert, kann gerne auf dem Instagram Account “konsumstreik” vorbeischauen. Neben den oben beschriebenen Themen versuchen Moni und ich eine Seite zum Leben zu erwecken, die den Einstieg für jeden einfacher macht und uns auf unserem Weg begleitet. Auch wenn dieser Account vor kurzem erst das Licht von Instagram erblickte, wächst er wöchentlich an Beiträgen und Followern.
Alles beginnt mit kleinen Schritten und unser komplettes Team steht noch am Anfang der Reise. Doch in einem sind wir uns alle einig! Wir wollen unseren Planeten ein bisschen besser machen und unseren Beitrag für eine gesunde Umwelt leisten. Natürlich in typischer Shytsee-Manier: Verrückt, kreativ und zu 100 % ehrlich.
Das ist Julia Scholz
- Baujahr: 1994
- Bei den Shytsees seit 2018
- Position: Team Assistance + Social Media Management
- Lieblingsplattform: Instagram & YouTube
- Kann nicht ohne: Humor & viel lachen